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Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
2023 wird ein richtungsweisendes Jahr für die Digitalisierung der Verwaltung. Das gilt für ganz Deutschland und ganz besonders auch für Mecklenburg-Vorpommern. In den vergangenen zwei Jahren haben wir gemeinsam das Fundament für eine digitale, moderne und agile Zukunft der Verwaltung geschaffen. Die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen wird auf dieser Basis weiter deutlich an Fahrt aufnehmen.
Wir haben die Grundsatzentscheidungen zur Organisation der Prozesse gefällt und die Zuständigkeiten für eine einheitliche Vorgehensweise definiert. Zentrale Verwaltungsdienstleistungen konnten priorisiert bearbeitet, pilotiert und teils schon komplett umgesetzt werden. Die Ergebnisse unserer Vorarbeiten werden nun immer mehr sichtbar werden. Zudem haben wir auf allen Ebenen eine gute und verlässliche Zusammenarbeit etabliert.
Gerade auch mit Blick auf die fortwährende Belastung durch die Coronapandemie und weitere Krisen war das eine große Herausforderung, die wir gemeinsam bewältigt haben. Darauf sind wir stolz. Wir übernahmen entschlossen Verantwortung, sowohl im Verbund mit den anderen Bundesländern als auch in Mecklenburg-Vorpommern selbst.
Besonders weit sind wir bereits in unserem eigenen Themenfeld Bauen und Wohnen. Der mehrfach preisgekrönte digitale Bauantrag wird bereits erfolgreich zur Nachnutzung angeboten. An die Erkenntnisse und Erfolge der Kolleginnen und Kollegen werden wir anknüpfen und weiterhin den Fokus auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen setzen – so werden unsere Online-Anträge effizient, barrierearm und sicher!
Dennoch bleibt die Umsetzung eine Dauer- und Querschnittsaufgabe mit komplexen Herausforderungen. Diese werden wir auch im Jahr 2023 als starkes Team mit verlässlichen Partner:innen auf Bundes-, Landes und Kommunalebene anpacken. Für das kooperative Engagement spreche ich meinen herzlichen Dank aus.
Über Ihr Interesse an diesem Newsletter und den aktuellen Entwicklungen in der digitalen Verwaltung freue ich mich sehr. Leiten Sie diese Ausgabe gerne auch an weitere Interessierte weiter.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Herzliche Grüße Ihr

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Hauke Rickertsen OZG-Programm-Manager Mecklenburg-Vorpommern
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Die öffentliche Verwaltung wird digitaler! Hier geht es zum Video!

Was macht eigentlich …
die OZG-Koordinatorin Susanne Stamer?
Meine Aufgaben und Themenfeld
Seit Herbst 2020 bin ich die OZG-Koordinatorin für das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit in MV. Ich begleite die Einrichtungen des OZG-Programms. Meine wichtigsten Themenfelder ist das Themenfeld Unternehmensführung und –Entwicklung und seit der Regierungsumbildung 2021 auch das Themenfeld Mobilität und Reisen. Hier unterstützt mich meine Kollegin Elena Steinacker, indem sie die Koordinierung für das Themenfeld Mobilität und Reisen übernahm. Als OZG-Koordinatorin bin ich Türöffner und Bindeglied zwischen der Verwaltung und der Digitalisierung, stehe den Fachreferaten mit Rat und Tat in Sachen Digitalisierung zur Seite und hole, wenn es sein muss, alle Beteiligten an einen Tisch. Auch für die OZG-Umsetzungsteams bin ich Ansprechpartnerin, wenn es um Fragen zu Verwaltungsabläufen und zuständige Fachreferate geht.
An diesen Projekten arbeite ich gerade
Am Anfang war ich von der großen Menge an Verwaltungsleistungen im Themenfeld Unternehmensführung und –entwicklung überwältigt. Mit der Zeit kristallisierten sich dann jedoch wichtige Themen heraus. Einen großen Stellenwert nehmen die Verwaltungsleistungen des Einheitlichen Ansprechpartners ein. Viele dieser Leistungen sind in der Lebenslage „Unternehmensstart“ enthalten und sind für eine Unternehmensgründung entscheidend. Der Einheitliche Ansprechpartner ist ein Tool, das die Unternehmerin oder den Unternehmer bei der Antragstellung unterstützt und ihnen hilft. Dies funktioniert nur, wenn die Leistungen auf dem MV-Serviceportal als Onlinedienste angeboten werden. Dieser Umstand spülte eine Menge Eigenentwicklungen in das Portfolio des Ministeriums. Die Erarbeitung war nicht immer einfach, aber jetzt werden die ersten Onlineanträge fertig und sind demnächst als Onlinedienste auf dem MV-Serviceportal abrufbar. Darüber freue ich mich sehr!
Das macht mir an meiner Rolle am meisten Spaß
Eine meiner Stärken ist, Struktur in eine Aufgabe zu bringen. Tatsächlich erschien die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes bis Ende 2022, zunächst erstmal „im Chaos“ zu starten. Aber je tiefer ich mich in die Materie einarbeitete, umso klarer wurde das Ziel. Zusammen mit den Fachreferaten und den OZG-Umsetzungsteams setzten wir Prioritäten und legten los. Gerade die Zusammenarbeit mit unseren externen Kolleginnen und Kollegen macht mir besonders viel Spaß. Sie brachten frischen Wind und einen unvoreingenommenen Blick auf die Verwaltung. Besonders die Projektarbeit war eine neue Herausforderung. Elemente daraus nutze ich nun auch für die Erledigung anderer anstehender Aufgaben.
Das ist aktuell die größte Herausforderung
Die Entwicklung von digitalen Angeboten kann man glaube ich mit der Evolution vergleichen. Gerade werden an vielen Stellen Lösungen entwickelt, aber wie auch in der Evolution werden sich nur die Lösungen etablieren, die für die Bürgerinnen und Bürger nützlich sind. Ein Beispiel: Es wurde für das MV-Serviceportal ein MV-Nutzerkonto inklusive Postfach entwickelt und an den Start gebracht. Nun zeigen die neusten Entwicklungen, dass ein bundeseinheitliches Nutzerkonto inklusive Postfach kommen soll. Damit soll die Interoperabilität sichergestellt werden, die vorher Schwierigkeiten bereitete und die Nutzung von EfA-Lösungen unpraktisch machte. Solche grundsätzlichen strukturellen Veränderungen stellen uns vor neue Herausforderungen. Wie mit dieser und weiteren Fragen umzugehen ist, wird sich in Zukunft zeigen.

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Susanne Stamer
OZG-Koordinatorin für das Ministerium für Wirtschafts, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern
Johannes-Stelling-Str. 14 19053 Schwerin Telefon: 0385 588 15104 E-Mail: s.stamer@wm.mv-regierung.de
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Wir kommen voran
Digitalisierung ist Teamsport
Die neue Onlinew@che für MV ist da!
Bei der neuen „Onlinew@che“ können Bürgerinnen und Bürger in Mecklenburg-Vorpommern digital Strafanzeige erstatten. Ziel ist es, Betroffenen von Diebstahl, Betrug, Sachbeschädigung, Hass im Netz und anderen Straftaten schnell und sicher eine digitale Anzeigenerstattung beim zuständigen Präsidium zu ermöglichen. Auch können hier Hinweise, Beschwerden und Lob an die Polizeibeamtinnen und -beamten übermittelt werden.
Der Dienst orientiert sich an den Bedürfnissen der Nutzer:innen: Die Onlinew@che verspricht eine einfache Handhabung, eine verbesserte Barrierefreiheit, wodurch mehr Menschen die Onlinew@che bei Bedarf nutzen können. Zudem bietet der neue Internetauftritt ein modernes Design und die Möglichkeit, Dokumente und Bilder mit der Anzeige hochzuladen.
Die Verwaltungsdienstleistung gehört zum Themenfeld „Recht & Ordnung“. Sie wurde federführend vom Saarland und Rheinland-Pfalz entwickelt. In die OZG-Booster-Leistung wurden rund 9,51 Mio. Euro investiert. Im Laufe des Jahres 2023 werden insgesamt elf Bundesländer die Onlinew@che als Einer-für-Alle-Lösung nachnutzen.
Mit der neuen Onlinew@che ist die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern noch moderner, agiler und nachhaltiger aufgestellt! Sie ist ein zusätzliches Angebot, denn selbstverständlich soll die digitale Lösung nicht das Polizeirevier ersetzen. Denn der persönliche Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern wird bei der Polizei nach wie vor groß geschrieben.
Die neue Onlinewache löst die alte Internetwache, die seit 2005 genutzt werden konnte, ab. Die neue Onlinewache ist – wie schon bisher – hier auf Webseite der Polizei M-V zu finden.
Sie wollen mehr über das Projekt im Themenfeld Ordnung und Recht erfahren?
Kontaktieren Sie gerne unsere Kollegin:
Frau Karoline Herrmann OZG-Koordinator für das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern
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Digitalisierung ist Teamsport
Die Sozialplattform des Bundes: Einfach und schnell beantragen!
Unter der Federführung von Nordrhein-Westfalen ist eine neue Plattform entstanden, die einen Überblick über die unterschiedlichen Sozialleistungen des Bundes gibt. Auf der Sozialplattform sind jederzeit aktuelle, vertrauenswürdige und sichere Informationen verfügbar. Digitale Anträge können hier gestellt und verwaltet werden. schnell und unkompliziert Die Sozialplattform dient als zentrale Anlaufstelle für Fragen in den Bereichen Arbeitslosigkeit und Arbeitssuche, Sozialhilfe und Grundsicherung, Wohnen, Schule, Studium und Ausbildung, Leistungen für Familien sowie Migration und Asyl. Das Angebot wächst stetig.
Mecklenburg-Vorpommern hat sich vom Potenzial dieser neuen Lösung überzeugt und auch die Machbarkeit der technischen und finanziellen Umsetzung geprüft. Im nächsten Schritt folgt die Prüfung der Umsetzung von Einzelleistungen nach fachlichen und rechtlichen Aspekten durch die Fachreferate sowie kommunalen Sozialämter. Die OZG-Leistungen Hilfe zum Lebensunterhalt, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sowie der Bezug von Arbeitslosengeld II, konnten bereits für eine Mitnutzung positiv votiert werden. Derzeit laufen die Prüfungen für die Leistungen im Bereich Bildung und Teilhabe sowie Asyl. Zukünftig wird die Sozialplattform direkt an die beiden im Land genutzten Fachverfahren (OpenProsoz und LÄMMkom LISSA) angebunden sein und somit die gestellten Anträge medienbruchfrei für die Bearbeitung durch die zuständigen Sachbearbeiter:innen zur Verfügung stellen können. Derzeit befindet sich die Schnittstelle zwischen Sozialplattform und OpenProsoz im Testbetrieb am Beispiel der Pilotierung der „Hilfe zum Lebensunterhalt“ im Landkreis Ludwigslust-Parchim und wurde in diesem Zusammenhang inzwischen positiv getestet.
Perspektivisch werden zahlreiche neue Online-Dienste und Angebote wie etwa eine Chat- und Videoberatung bereitstehen, um Hilfesuchende noch intensiver zu begleiten und gleichzeitig die zuständigen Behörden weiter merklich zu entlasten. Hierfür werden nun die vertraglichen Grundlagen vorbereitet und umfassende Tests durchgeführt.
Die Sozialplattform zeigt: Die zielgerichtete Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen bringt Mensch mit Kommune und Beratungsstelle zusammen – intuitiv und innovativ!
Sie wollen mehr über das Projekt im Themenfeld Arbeit und Ruhestand erfahren?
Kontaktieren Sie gerne unseren Kollegen:
Herr Heiko Karla OZG-Koordinator für das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport Mecklenburg-Vorpommern
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Neues aus der OZG-Welt
Germany4Ukraine: Digitalisierung in der Krise
Für Geflüchtete aus der Ukraine hat das Bundesministerium des Inneren und für Heimat das Hilfe-Portal „Germany4Ukraine“ eingerichtet
Damit steht eine zentrale, sichere und vertrauenswürdige Informationsplattform für Menschen in Notlage bereit. Zentrale Themen wie die Ein- und Ausreise, Gesundheitsversorgung, Arbeitssuche, Unterkünfte oder weitere Unterstützungsangebote werden in mehreren Sprachen bereitgestellt. Digital verfügbare Verwaltungsdienstleistungen wie beispielsweise die elektronische Beantragung einer Aufenthaltserlaubnis oder die Anmeldung zu Sprach- und Integrationskursen, erleichtert die Ankunft der Betroffenen in Deutschland enorm.
Auch bietet die Plattform Hilfsorganisationen und weiteren helfenden Händen Orientierung. Basierend auf dem Feedback der Nutzer:innen, wird die Plattform kontinuierlich weiter ausgebaut und optimiert. Die Entwicklung des Portals innerhalb kurzer Zeit wurde nicht nur durch eine hohe politische Handlungsbereitschaft und zivilgesellschaftliches Engagement ermöglicht, sondern insbesondere durch die agile, kooperative und länderübergreifende Projektsteuerung.
Das Hilfe-Portal gilt somit als eines von zahlreichen Vorreiter-Projekten im Rahmen des Großprojektes der Digitalisierung der Verwaltung.
Sie wollen mehr über das Hilfeportal "Germany4Ukraine" erfahren?
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Gut zu wissen!

Zentrum für Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern gegründet
Pünktlich zum 1. Januar des Jahres ist das neue Zentrum für Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern (ZDMV) gegründet worden. Das neue Landesamt ist dem Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung zugeordnet. Ziel des ZDMV ist es, schrittweise aus vielen kleineren Einheiten für IT und Digitalisierung in den einzelnen Ministerien und Landesbehörden ein großes, noch schlagkräftigeres Team zu formen. Die Vorbereitungen für die Übernahme der ersten Aufgaben im Bereich Basis-IT laufen bereits.
In einem Aufbaustab arbeiten seit Ende September 2022 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen der Landesverwaltung. Aktuell sucht das Landesamt weitere Verstärkung: Mehrere Stellen sollen in den kommenden Wochen besetzt werden. Bei Interesse informieren Sie sich bitte auf den Seiten des Karriereportals. Beachten Sie dabei gegebenenfalls auch die internen Ausschreibungen.
Ihre Fragen können Sie unter poststelle@zd.mv-regierung.de an uns richten. Darüber hinaus hat der Aufbaustab des ZDMV eine Hotline geschaltet. Die Hotline hat die Telefonnummer 0385 588 57777 und ist immer dienstags von 13.00-16.00 Uhr und donnerstags von 9.00-12.00 Uhr besetzt.
Informieren Sie sich hier über offene Stellen beim ZDMV:
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Veranstaltungen
Kommunalgipfel zur Digitalisierung der Schulen
Beim Kommunalgipfel am 03. Februar 2023 kamen Land und Kommunen im DIZ Schwerin zusammen, um gemeinsam Ideen zur Beschleunigung des DigitalPakts Schule zu entwickeln. Mit dem DigitalPakt Schule unterstützen Bund und Länder die Schulträger in ganz Deutschland bei Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur. Ziel ist eine Verbesserung der digitalen Vernetzung und Ausstattung der Schulen, z.B. mit Smart Boards und WLAN. In MV stehen rund 110 Mio. Euro für rund 500 Schulen bereit.
Die Antragstellung liegt in der Zuständigkeit der Schulträger. Und die Fristen zur Antragsstellung (16.05.2024) und Umsetzung (31.12.2024) des DigitalPakt Schule rücken näher. Zur Beschleunigung des DigitalsPakts wurde im Oktober 2022 die Gründung einer Task Force beschlossen. Unter der Leitung von Cornelia Zielke (VII 300, Digitalisierung im Schulbereich) und Katrin Berger (VII 300) fand sich schnell eine interdisziplinäre Gruppe aus motivierten Kollegen und Kolleginnen zusammen: BM, LFI, eGo-MV, IKT-Ost, SIS und eine Handvoll Schulträger trafen sich wöchentlich zu 4-stündigen Workshops und ließen keinen Stein auf dem anderen. Das Team entwickelte eine Ende-zu-Ende-Prozessansicht der Antragsstellung aus Schulträger-Sicht und konnte so Schulträger-orientierte Ansätze zur Beschleunigung entwickeln. Nach einer Verprobung der Ideen mit einer Fokusgruppe aus knapp 15 Schulträgern wurden die besten 12 Lösungen gekürt, die auf dem Kommunalgipfel vorgestellt und finalisiert wurden.
Zum Kommunalgipfel wurden rund 50 Kollegen und Kolleginnen von der kommunalen Ebene eingeladen, darunter alle Landräte, Städte- und Gemeindetag, Landkreistag sowie die zentralen Partner in Sachen Digitalisierung: IM, FM, IKT-Ost, KSM und eGo-MV. Nach einem Grußwort und einem einleitenden Vortrag haben sich die Gäste im Rahmen eines 2-stündigen Workshops mit den 12 konkreten Lösungsvorschlägen zur Beschleunigung des DigitalPakts auseinandergesetzt. Ziel war, die Akzeptanz für die Lösungsvorschläge zu erhöhen und Umsetzungspartner zu identifizieren. Die Gäste konnten eigene Ideen einbringen, Risiken anzeigen und sich austauschen.
Das Feedback zur Veranstaltung und insbesondere dem aktiven Format war durchweg positiv. Die Verschmelzung aller Ebenen, ob Land und Kommune oder Verwaltung und Politik führte zu intensivem Austausch und hohem gegenseitigen Verständnis. Die Ergänzungen und Bewertungen der Lösungsvorschläge erlaubt der Task Force nun, ihre Ideen zu konkretisieren und zu priorisieren. Auf einer Sondersitzung des Lenkungsausschuss DigitalPakt soll noch im März 2023 über die Umsetzung ausgewählter Lösungen entschieden werden.
Gemeinsame Projektarbeit zwischen Land und Kommunen ermöglicht echte Anwenderorientierung. Die Beteiligung frisst zu Beginn Zeit, zahlt sich aber am Ende aus. Im Kleinen hilft auch schon eine Fokusgruppe: Ideen intern entwickeln und immer wieder (nicht erst am Ende) potenzielle „Kunden“ – hier waren es die Schulträger – um ihre Meinung bitten.
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Unsere Partnerinnen und Partner im OZG

Was macht der eGo-MV?
Immer komplexer werdende Anforderungen an IT-Verfahren, an Vernetzung, an elektronische Kommunikationsinfrastrukturen und IT-Sicherheit erfordern eine verstärkte Zusammenarbeit, fachliche Begleitung und Unterstützung. Zahlreiche Rechtsgrundlagen durch EU, Bund und Land sind, insbesondere durch kleinere Kommunen, kaum noch allein zu bewältigen. Die Möglichkeit der kommunalen Zusammenarbeit in Form eines Zweckverbandes ist die Antwort der Kommunen und anderen juristischen Personen des öffentlichen Rechts in Mecklenburg-Vorpommern, um diese Anforderungen bewältigen zu können. Somit kann eine kompetente Unterstützung der Mitglieder in den Themenbereichen Verfahren und Anwendungen, Datenschutz und Informationssicherheit sowie Digitalisierungsstrategien sichergestellt werden.
Der Zweckverband eGo-MV hat sich mit seinen inzwischen 121 Mitgliedern, bestehend aus 107 Kommunalverwaltungen, 4 Landkreisen, 2 kreisfreien Städten und 8 öffentlich-rechtliche Institutionen aus Mecklenburg-Vorpommern, diesen Aufgaben gestellt und in den zurückliegenden Jahren seine Kompetenzen auf diesem Gebiet bewiesen. Dabei ist die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen, als auch Ebenen übergreifend mit den Landkreisen und dem Land Mecklenburg-Vorpommern ein entscheidender Faktor.
Wie unterstützt der eGo-MV bei der Umsetzung des OZG?
Die große Aufgabe der Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen kann nur in Zusammenarbeit mit den Kommunen und Landkreisen gelingen. Gemeinsam mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern wurden die bereits vorhandenen IT-Komponenten, wie zum Beispiel das Dienstleistungsportal und die Infodienste M-V, als Basis genutzt und im Sinne des OZG ausgebaut. Schritt für Schritt wurden und werden bereitzustellende Verwaltungsleistungen angebunden.
Der Zweckverband eGo-MV bietet allen Verwaltungen in Mecklenburg-Vorpommern die Möglichkeit, die lokale Redaktion für die Infodienste M-V an ihn zu übergeben. Dies spart nicht nur Ressourcen innerhalb der Verwaltungen, sondern stellt auch die Pflege durch regelmäßig geschultes Fachpersonal und damit eine stetige Aktualität der Daten für die Bürger:innen sicher.
Welche sind aktuell die größten Herausforderungen für den Zweckverband?
Die Begleitung der Umsetzung des OZG bleibt weiterhin eine der Hauptaufgaben des Zweckverbandes eGo-MV. Derzeit unterstützt der Zweckverband eGo-MV das Innenministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern bei der Anbindung von Wohngeld-Fachverfahren an die EfA-Onlinedienste. Dies ist für die Verwaltungen besonders notwendig, um das erhöhte Aufkommen an Anträgen bedingt durch die Wohngeldreform bewältigen zu können.
Ein wichtiger Schritt für die weitere Umsetzung des OZG ist das Registermodernisierungsgesetz, welches die Steuer-Identifikationsnummer als ein übergreifendes „Ordnungsmerkmal“ für besonders relevante Register einführt. Dadurch wird eine wesentliche Voraussetzung für eine nutzerfreundliche Digitalisierung von Verwaltungsleistungen geschaffen, so dass Bürger:innen nicht stets erneut Angaben machen bzw. Nachweise beifügen müssen. Das sogenannte Once-Only-Prinzip umzusetzen, ist nach europäischer Vorgabe verpflichtend für alle Verwaltungen.
Der Zweckverband eGo-MV wird dabei seinen Mitgliedern sowie allen Landkreisen auch bei der Bewältigung dieser großen Herausforderung unterstützend zur Seite stehen und beteiligt sich aktiv an der bundesweiten Gesamtsteuerung Registermodernisierung.
Sie wollen mehr über den Zweckverband Elektronische Verwaltung in MV (eGo-MV) erfahren?
Kontaktieren Sie gerne unsere Kolleginnen und Kollegen:
Zweckverband Elektronische Verwaltung in MV Eckdrift 103 19061 Schwerin Telefon: 0385 7733 470 E-Mail: info@ego-mv.de www.ego-mv.de
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FAQ - Platz für Ihre Fragen!
Was ist das „Einer-für-Alle“-Prinzip (EfA)?
Um bei der Digitalisierung möglichst schnell voranzukommen, haben sich der Bund und die Bundesländer die Arbeit aufgeteil. Jedes Bundesland hat die Federführung für eines der vierzehn Themenfelder übernommen. So hat Mecklenburg-Vorpommern die Verantwortung im Themenfeld Bauen und Wohnen. Das EfA-Prinzip besagt, dass jedes Land Verwaltungsleistungen im Themenfeld so digitalisieren muss, dass andere Länder sie nachnutzen können und den Online-Prozess nicht noch mal selbst entwickeln müssen. Das spart Zeit, Ressourcen und Kosten. Mecklenburg-Vorpommern hat den digitalen Bauantrag entwickelt und ihn im Prinzip Einer-für-Alle im Anschluss allen Bundesländern und Kommunen zur Nachnutzung angeboten. Die Zahl der Nachnutzenden steigt stetig an.
Was ist der OZG-Booster?
Bund und Länder haben sich mit Beschluss 2022/20 des IT-Planungsrates vom 2. Mai 2022 gemeinsam verpflichtet, 35 besonders wichtige OZG-Leistungen für die EfA-nachnutzungsfähige Bereitstellung beziehungsweise in der flächendeckenden Nachnutzung zu priorisieren. Die Priorisierung war Bund und Ländern wichtig, um vorhandene Ressourcen zu bündeln und so einen sichtbaren Fortschritt im Programm zu erzielen.
Wie werden die Bürger:innen bei der Digitalisierung beteiligt?
Die oberste Priorität bei der Digitalisierung von Verwaltungsleistungen ist die Nutzer:innenorientierung. Denn eine digitale Lösung wir nur dann genutzt, wenn die Menschen gut damit zurechtkommen und der Onlineantrag einen echten Mehrwert bietet. Deshalb werden Bürger:innen und Unternehmen von Anfang an in Digitalisierungslaboren in den Prozess miteinbezogen, um die Grundlagen für die anwender:innenfreundliche Leistungsdigitalisierung zu legen. Mit diesem Erfahrungsschatz und Feedback wird dann der Prototyp gebaut, welcher später als Vorlage für das Online-Verfahren dient.
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Anbieter gemäss §5 Telemediengesetz, §5 Rundfunkstaatsvertrag Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern Stabsstelle der IT-Beauftragten der Landesregierung (S-CIO) Arsenal am Pfaffenteich Alexandrinenstraße 1 19055 Schwerin Tel.: 0385 588-12290 E-Mail: digitaleverwaltung@im.mv-regierung.de
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